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ARCHIV: Serie der Freien Presse: Ortsnamen und ihr Geheimnis Drucken E-Mail
Von echten Bären in Bärenstein und falschen Kühen in Kühberg

 Die Natur vereint Bärenstein, Kühberg und Niederschlag nur dem Namen nach.

  FP vom 19.01.2011 Von Hannah Metzger


 

Bärenstein - Echt bärig, dieses Bärenstein. Während im Ortsteil Kühberg dem Namen nach die Kühe ihre wahre Heimat gefunden haben, steppt hier also der Bär. Doch hat man in Niederschlag schon mal was vom Tier Nieder gehört? Wohl kaum. Dieser Name scheint auf den ersten Blick regnerisch. War der erste Siedler in Niederschlag etwa wetterfühlig? Keineswegs. Die Chronisten erzählen ganz andere Geschichten zu den drei Orten.

Bärenstein

"Barnstaa" im Volksmund, Bärenstein im Schriftdeutsch. So ist es heute, so war es auch früher. Denn vom urkundlich 1527 erstmals erwähnten Ort Bärenstein gab es mehr als ein Jahrhundert lang verschiedene Schreibweisen: Beerenstein, Pernstein oder Bernsteyn zum Beispiel. Erst ab 1666, so besagt es die Festschrift zum Heimatfest der Stadt 2002, setzte sich die offizielle Namensgebung durch. Ein eigenes Ortssiegel - welches den auf einem Stein stehenden Bären zeigt, der noch heute das Wappen der Stadt ziert - zeugt von dieser bärenstarken Festlegung. "Es gab auf dem Berg Bären, dort wurden auch Jagden veranstaltet. Das könnte zumindest die Herkunft des Namens erklären", sagt Hellmut Frank, einer der Ortschronisten der Stadt. Ganz sicher ist er aber dabei nicht.

Kühberg

Genauer geht es da beim Ortsteil Kühberg zu. Gleich vorweg: Kühe haben damit nichts zu schaffen. Es mag sie gegeben haben, die Namensfindung lief ohne Hilfe der wiederkäuenden Gesellen ab. Vielmehr stammt Kühberg laut Ortschronik vom sorbisch-wendischen Ausdruck "Kiweribi". Das sollte so viel heißen wie Ausspann. Wer jetzt daraus schließt, dass die Kühberger besonders entspannt sein müssten, ist voreilig. Der Ort entstand direkt an der Salzstraße zwischen Sachsen und Böhmen. Der so genannte "Böhmische Steig" zwischen Prag und Halle führte eben durch das Kühberger Tal. Die Pferde, die allerhand Waren zu schleppen hatten, wurden in der Senke ausgespannt und hatten ihre wohlverdiente Ruhepause. Also stammt der Name vielmehr aus der Arbeitswelt der Erzgebirger.

Niederschlag

Genauso wie in Niederschlag. Denn es regnet dort sicherlich nicht mehr als anderswo. Der Ort ist weniger niederschlags- als vielmehr holz-reich. Um zur Siedlung zu werden, mussten im reichen Erzgebirgswald zunächst Bäume fallen. Und die wurden eben niedergeschlagen. Um 1600 wird auf einer Landkarte erstmals "Georg Küttners Haus ofm nieder Schlagk" erwähnt.

 

 

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