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Erzgebirge will Top-Adresse werden Drucken E-Mail

Erzgebirge will Top-Adresse für  Mountainbiker in Europa werden

In Whistler in Kanada liegt der beste Bikepark der Welt. In dem durch Lifte erschlossenen Skigebiet gibt es im Sommer 200 Kilometer Strecken für jeden Geschmack. Das Erzgebirge hätte auch das Potenzial. Hier die Ideen.

Artikel in der Freien Presse vom 17.09.2014

von Gabi Thiele

 

Oberwiesenthal - Der Ende Mai dieses Jahres eingeweihte "Stoneman Miriquidi", eine in Deutschland einzigartige, 162 Kilometer lange  Mountainbikestrecke über neun Gipfel des sächsischen und böhmischen Erzgebirges, wird offenbar zur Erfolgsgeschichte. Bis Ende August absolvierten 714 Biker an einem Tag oder in mehreren Etappen die länderübergreifende Strecke. Zugleich schaffte es der Trail nach dem Vorbild der Stoneman-Strecke in den Sextener Dolomiten mit Top-Bewertungen in viele Zeitschriften. Jetzt hat die Oktober-Ausgabe von "bike" - Europas  Mountainbike-Magazin Nummer 1 - der Strecke im Erzgebirge gleich acht Seiten gewidmet.
Für den Oberwiesenthaler Mitorganisator Lutz Heinrich ein Grund, weitere Pläne zu schmieden. Für ein Projekt wurden in den vergangenen Tagen die Weichen gestellt und Mitstreiter, auch auf böhmischer Seite des Erzgebirges, gefunden: Zwischen Fichtelberg, Keilberg (Klinovec), Plessberg (Ple¨ivec) und Rabenberg soll eine  Mountainbike-Arena entstehen. In ihr sollen Geländefahrer jeden Alters und mit unterschiedlichsten Ansprüchen Strecken vorfinden. Der Keilberg hat schon vorgelegt: mit einer 15 Kilometer lange Downhillstrecke über 800 Meter Höhenunterschied bis nach Joachimsthal (Jáchymov). Der Sessellift zwischen Joachimsthal und Keilberg ermöglicht, die Räder kostenlos bis auf den höchsten Gipfel des Erzgebirges mitzunehmen.
Strecken für jeden Anspruch
"Mit dem Stoneman und dem ersten Singletrail Park Deutschlands am Rabenberg mit 50 Kilometern ausgewiesener Routen besitzen wir bereits zwei Spitzenprodukte. Jetzt planen wir zwischen und an den vier Bergen Strecken, die für jeden fahrbar sind. Ergänzend wollen wir aber an jedem Berg auch spezielle Angebote für konkrete Zielgruppen schaffen", erläutert Lutz Heinrich. Letztlich gehe es darum, dass jeder, der Lust am Fahren durchs Gelände hat, ausgewiesene Strecken vorfindet. Zugleich würden durch solche Angebote Konflikte mit Wanderern und mit dem Forst entschärft.
Vorsitzender der elfköpfigen Projektgruppe Miriquidi Bike-Arena ist Tilman Sobek, Geschäftsführer der Leipziger Firma absolutGPS, die aktiv-touristische Konzepte entwickelt und begleitet. Mit im Boot hat er Vertreter aller vier Berge. Darunter die Liftbetreiber, für die die Umsetzung der Pläne eine erhebliche Belebung des eher lauen Sommergeschäfts bedeuten könnte. Sobek ist überzeugt, dass das  Mountainbiken eine zunehmend wichtige Stütze für den Sommertourismus wird. Angesichts des Klimawandels haben man in den Alpen in den vergangenen zehn Jahren bereits zahlreiche Angebote entwickelt. "Die Bergbahn im italienischen Mottolino setzt im Sommer bereits mehr Geld mit Bikern als mit Wanderern um", sagt er.
In Deutschland gebe es zirka 3,5 Millionen Menschen, die regelmäßig  Mountainbike fahren, das seien fast so viele, wie die, die aktiv Fußball spielen. Weitere bis zu 13 Millionen nutzen gelegentlich ein Geländerad. Ihr Durchschnittsalter liege bei 37 Jahren, die meisten lebten in Familien und hätten eine ähnliche Motivation wie Wanderer: schöne Natur erleben mit Gleichgesinnten und der Familie. Es gebe aber ähnlich wie bei Wintersport verschiedene, auch altersabhängige Arten des Bikens, die man selten an einem Ort ausleben kann. "Die Miriquidi-Bike-Arena mit rund 300 Quadratkilometern Fläche hätte auf jeden Fall Potenzial für viele Interessengruppen."
Bike-Park-Guru mit im Boot
Sozusagen als beratende Instanz gehört Dietmar Schneider der Projektgruppe an. Er gilt als der Bike-Park-Entwickler in Deutschland und betreibt selbst den vor 15 Jahren eröffneten ersten Park weltweit am Geißkopf im Bayerischen Wald. Er ist überzeugt, dass die Erzgebirgsarena das Zeug hätte, "europäisches Mekka der Szene" zu werden.
Verhalten reagiert René Lötzsch, Geschäftsführer der Fichtelberg-Schwebebahngesellschaft. Er hofft erst einmal darauf, dass bis Jahresende Baurecht für einen neuen Lift an der Himmelsleiter besteht. Allerdings würde der am Waldeck enden. Von den Visionen der Projektgruppe, den Lift bis Neudorf zu verlängern mit Ein- und Ausstieg am Waldeck, hält er wenig, obwohl sich damit die  Mountainbikestrecke von 1,3 auf 5 Kilometer verlängern und Oberwiesenthal von seinen Verkehrsproblemen entlastet würde. "Die Investition würde sich nicht rechnen", hält er entgegen. Gleichwohl unterstützt er erst einmal die Pläne für eine Downhillstrecke im Bereich der ehemaligen Sommerrodelbahn. Die Flächen seien dafür bereits gesichert, berichtet Lötzsch.

 

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